Asha Hoffnung für Bangladesh 2019
Im Kinderheim in Kushtia, westlich der Hauptstadt Dhaka, kommen Straßenkinder unter, die ohne Familie, ohne Dach über dem Kopf, ohne Geld und Perspektive in menschenunwürdigen Verhältnissen leben müssen. Sie finden dort einen Schlafplatz, bekommen etwas zu essen sowie eine zusätzliche Betreuung, um später einmal für ihr Leben eigene Perspektiven zu schaffen.
So genießen sie auch teilweise in diesemn"Child shelter" ein wenig Schulunterricht, bekommen Tipps und werden auf eine mögliche Berufsausbildung vorbereitet, ehe sie mit 16 Jahren das Kinderheim verlassen.Im Kinderheim finden 14 Kinder und Jugendliche ein Zuhause.Die Stiftung Brücke unterstützte dieses Projekt im Jahr 2019 mit 2.300 €, was bedeutet, dass diese Straßenkinder in dem Kinderheim ein Jahr versorgt werden können. Damit sich das Projekt in 2-3 Jahren selbst trägt, wurden Ställe gebaut und Jungtiere gekauft, welche verkauft werden, sobald diese ausgewachsen sind.
Kleinkredite für Frauen in Burkina Faso 2018
Nachdem der Verein APERSEC in Dörfern im Umland von der Hauptstadt Ouagadougou mit der Gesundheitsaufklärung begann, griff die Stiftung Brücke die Idee der Projektleiterin Catherine Eklou auf, an Frauen Kleinkredite auszugeben, damit sie sich ein eigenes Einkommen schaffen können.
Seit 2012 vergab die Stiftung Brücke in vier Dörfern Kleinstdarlehen an Frauen, die sich damit eine eigene Existenz aufbauen können. Dieses Startkapital nutzten sie, um z.B. Karité-Butter, Dolobier oder Soumalagewürz herzustellen und zu verkaufen, aber auch zum Mästen von Schafen und zum Anbau und dem Verkauf von Hirse. Die Arbeit stärkt das Selbstbewusstsein der Frauen und auch ihre Familien profitieren davon.
Das Programm war sehr erfolgreich.
Sandgängige Rollstühle im Senegal 2018
Birgit Ndiaye hat 2014 den Verein "association pour handicapes en fauteuil roulant en Senegal" gegründet, die Vereinigung Behinderter im Rollstuhl im Senegal. Als Krankenschwester, die auf Lähmungserscheinungen spezialisiert ist, setzt sie sich seit ihrer Heirat vor 35 Jahren mit einem Senegalesen für Rollstuhlfahrer und -fahrerinnen im Senegal ein.
Neben vielen anderen Problemen müssen diese Menschen auch noch die Schwierigkeit überwinden, dass konventionelle Rollstühle für die sandigen Pisten im Senegal kaum geeignet sind.Sie wandte sich an die MDR- sendung "Einfach genial" und forderte deutscheErfinderinnen und Erfinder auf, gute technische Lösungen für sandgängige Rollstühle zu entwickeln, die auch in einem Land wie dem Senegal mit einfachen Mitteln umsetzbar sind.Die Stiftung Brücke würdigte dieses Projekt am 30.9.2018 mit der Vergabe des Förderpreises. Das Preisgeld in Höhe von 4.000 Euro wird dafür verwendet, den Umbau der Rollstühle durch den Kauf einer Metallbiegemaschine noch einfacher zu machen.
Schulbau in Burkina Faso 2017
Burkina Faso hält einen traurigen Weltrekord: Nur knapp 40% der Kinder des Landes werden eingeschult. Viele Burkiner/innen sind deshalb Analphabet/innen. Gemeinsam mit dem Projektpartner ACCED baute die Stiftung Brücke in dem Dorf Koankoaaghin eine dreiklassige Schule.
Auch in Burkina Faso gibt es eine Schulpflicht für Kinder, aber in der Realität sieht es ganz anders aus. Die Infrastruktur ist sehr unterentwickelt, und es gibt abseits der größeren Städte viele Dörfer, die von der Außenwelt nahezu abgeschnitten sind. Ohne Grundschulbildung bleiben die Kinder und Jugendlichen chancenlos. Die etwa 2000 Einwohner/innen in Koankoaaghin leben ausschließlich von der Landwirtschaft. Damit sind sie völlig von den klimatischen Bedingungen abhängig, in Jahren der Dürre fällt die Ernte aus. Der einzige Brunnen im Dorf gibt kaum Wasser.
2010 besuchten Vertreter der Stiftung Brücke das Dorf. Beim Gespräch mit der dortigen Bevölkerung und dem Bürgermeister wurde versprochen, dass wir sie nach unserem Besuch nicht vergessen werden. Sie wünschten sich, dass ihre Kinder etwas lernen können, Alphabetisierung, die Grundschulbildung. Es ist die Basis für weitere Selbstentwicklung. Koankoaaghin liegt im Einzugsbereich von unserer Partnerorganisation ACCED (Association Cri de Cœur pour les Enfants Déshérités). Der sehr erfahrene und engagierte Leiter Mr. Augustin Kaboré - selbst ein Lehrer und Lehrerfortbilder - organisierte den Bau der Schule nach den dortigen Standards. Sobald ein Schulraum fertiggestellt ist, schickt und bezahlt der burkinische Staat einen Lehrer.
2012 konnte dort eine erste Schulklasse gebaut werden für etwa 60 Kinder, mit einem Büro und Lagerraum. Das Grundstück wurde vom Dorf unentgeltlich zur Verfügung gestellt. Die Leute im Dorf haben nach ihren Kräften und Möglichkeiten Selbsthilfe geleistet, also z B die Bausteine selbst hergestellt und den Bau weitgehend in Eigenleistung errichtet. Der Staat stellte einen Lehrer zur Verfügung. Er bewohnt immer noch provisorisch den Lagerraum der Schule. 2014 wurde der zweite Klassenraum angebaut. 2017 wurde dann mit der dritten Klasse der Schulbau vervollständigt.
Vorschule für ethnische Minderheiten in Bangladesh 2016
In Bangladesh förderten wir in einer extrem armen Region im Nordwesten des Landes eine ethnische Minderheit. Dort lebt die Bevölkerungsgruppe der Uraon.
Den Kindern wird in Vorschulen die Möglichkeit geboten, die bengalische Sprache zu erlernen. So können sie den Einstieg in den allgemeinen Schulunterricht finden, der in der bengalischen Landessprache erfolgt und deren Beherrschung voraussetzt. Bisher waren diese Kinder vom Bildungswesen ausgeschlossen. Ziel dieses Projektes ist also die Befreiung aus der Isolation und Armut.
Projektpartner war "Asha - Hoffnung für Bangladesh e.V."
Internatsbau in Marakaemba / Tansania 2016
Taste of Malawi - Förderpreis 2015
Mit dem Förderpreis der Stiftung Brücke 2015 konnte Taste of Malawi e.V. das Ausbildungszentrum für Frauen ausbauen und ab sofort mehr Frauen auf ihrem Weg in die Unabhängigkeit unterstützen.
Die neuen Räumlichkeiten und die neuen Nähmaschinen bedeuten nicht nur eine hochklassige Ausbildung für die Frauen, sondern auch Selbstbewusstsein, finanzielle Unabhängigkeit und ein motivierendes Netzwerk von Schneiderinnen aus der Region. Dies ist ein großes Ziel, welchem Taste of Malawi mit der Unterstützung der Stiftung Brücke und vielen Spenderinnen und Spendern näher gekommen ist. Weiteres über die Entwicklung des Projektes unter: www.tasteofmalawi.de
Maya Universe academy - Anerkennungspreis 2015 Mit dem Anerkennungspreis der Stiftung Brücke 2015 haben wir den Bau eines neuen Wohnheimes gefördert für Kinder, die auf eine Schule der Maya Universe Academy gehen.
Diese Schule wurde 2011 gegründet, um allen Kindern in Nepal hochwertige Bildung zugänglich zu machen. Damit die Schule finanziert werden kann, arbeiten die Eltern zwei Tage im Monat auf der schuleigenen, ökologischen Farm oder in den schuleigenen Werkstätten des Kunsthandwerks. Die Schule ist somit eine gemeindegestützte Bildungsinstitution, in der Mitsprache und Partizipation aller gefördert wird. Im neuen schuleigenen Wohnheim kann den Kindern ein beschützendes Zuhause geboten werden, das sie durch das Erdbeben 2015 verloren haben. http://www.mayauniverseacademy.org/
Bildung für Waisen in Guinea 2015
A.I.M.E.! International kämpft seit über 10 Jahren für Waisen und notleidende Kinder in Guinea, angesichts von Armut, Arbeitslosigkeit, mangelnden Perspektiven und einer drohenden Ebolaepedemie im Land.
A.I.M.E.! integriert Waisenkinder in afrikanischer Tradition in Pflegefamilien, vorwiegend in solche, die in einem verwandtschaftlichen Verhältnis zur Ursprungsfamilie stehen.Familien werden in die Lage versetzt, Waisenkinder aufzunehmen, indem ihnen Unterstützung für Bildung, Gesundheit, Ernährung und soziale Betreuung gegeben wird. Dieses ganzheitliche Basis-Förderprogramm ist auf 1.500 Waisenkinder und Familien für 1-3 Jahre an drei Standorten ausgelegt - in der Hauptstadt Conakry sowie in Buffa und Fria.Gemeinsam mit A.I.M.E.! wirkte die Stiftung Brücke Aussichtslosigkeit, Armut und der Fluchttendenz, Guinea zu verlassen, entgegen und half beim Aufbau einer gerechten und zukunftsfähigen Welt mit.
Wasser für Kalima 2015
Die Stadt Kalima, D.R.Kongo, hat 130.000 Einwohner/innen, davon waren
nur etwa 10 % an die Trinkwasserversorgung aus Kolonialzeiten angeschlossen, die anderen mussten das Wasser oft mehr als einen Kilometer von einfachen Brunnen oder anderen Gewässern herholen.
Die mangelhafte Wasserqualität führte oft zu Krankheiten, Mädchen und Frauen wurden unterwegs oft belästigt. Mit den ersten beiden Trinkwasserprojekten konnten erst das Hospital und ca. 100 Familien, dann weitere 3.000 Menschen mit sauberem Trinkwasser versorgt werden. Ermöglicht wurden beide Projekte vor allem durch die Unterstützung der Wasserkraft Volk AG und durch Spenden von Esperantist/innen aus ganz Europa, insbesondere von einer niederländischen Esperanto-Stiftung. Ab November 2015 wurde ein weiterer Stadtteil mit Trinkwasser. Damit wurden etwa 1800 Familien erreicht. Freiwillige übernahmen wieder die Grabungsarbeiten von ca. 1,5 km Länge. Ein lokales Komitee sammelte das geringe Wassergeld, um spätere Reparaturen selbst finanzieren zu können. Der Partner vor Ort ist die landwirtschaftliche Genossenschaft PIEADC. Die WKV AG beteiligte sich an dem 3. Projekt wieder mit 5.000 €, die „Stiftung Brücke" unterstützte die Projekte organisatorisch und trug selbst mit 2.000 € zum Gelingen bei.
Koordiniert wurden die Projekte durch Herrn Dr. Manfred Westermayer, Gundelfingen.
Basisgesundheit in Burkina Faso 2015
Der Verein APERSEC (Association notre dame du Perpétuel Secours) versorgt Dörfern im Umkreis von Ouagadougou mit Basismedizin. Dabei hat die Stiftung Brücke die Schulung von Dorfhelferinnen in einfachen medizinischen Hilfen, Gesundheitsfragen und Hygiene und Erste-Hilfekästen finanziert.
Ergänzend wird von APERSEC die "Aktion sauberes Dorf" mit der gesamten Dorfbevölkerung durchgeführt, um die Ausbreitung von Krankheiten zu unterbinden. Um die Gesundheitsversorgung zu verbessern und auch Menschen aus Dörfern bei Krankheiten untersuchen und behandeln zu können, hat APERSEC Im Februar 2015 ein Gesundheitszentrum am Rande von Ouagadougou gegründet. Das Zentrum ist rund um die Uhr an 7 Tagen der Woche geöffnet, eine Apotheke ist angegliedert. Neben Untersuchungen und Behandlungen sollen auch Fort- und Weiterbildungsprogramme in Hygiene und HIV/AIDS-Bekämpfung angeboten werden. Auuch Aufklärung gegen die Genitalbeschneidung bei Frauen wird angeboten.
Brunnen in Uganda 2013
Ca. 50 % der Bevölkerung Ugandas hat keinen Zugang zu sauberem Wasser. Mit unserem Projektpartner AWAMU-Zusammen für Uganda e.V. haben wir den Bau von Brunnen in Dörfern realisiert, die bisher nicht über sauberes Trinkwasser verfügten.
Die Kosten für einen Brunnen betrugen ca. 1300 Euro. Bisher sind schon über 100 Brunnen in der Region um Masaka entstanden. Einige davon wurden durch die Stiftung Brücke finanziert. Die Idee, zu einem runden Geburtstag auf Geschenke zu verzichten und stattdessen für einen Dorfbrunnen zu sammeln, hat Schule gemacht. Auf diese Weise konnten über die Stiftung Brücke in Uganda inzwischen schon mehr als ein Dutzend Brunnen gebaut und eingeweiht werden.
Ausstattung von Werkstätten für behinderte Menschen in Tansania 2010
Menschen mit Behinderung leben im ostafrikanischen Tansania am Rand der Gesellschaft.
Wissen um Ursachen von Behinderung oder um Förder- und Entwicklungs-möglichkeiten sind wenig verbreitet. Unser Kooperationspartner TUNAWEZA berät Eltern von Behinderten, begleitet Jugendliche mit ihrer Behinderung und ermöglicht ihre Bildung / Schulausbildung.Es stehen zweijährige Trainingsprogramme in Werkstätten und Betrieben in den Bereichen Ökologischer Gartenbau und Haus-wirtschaft zur Verfügung. Die Stiftung Brücke hat 2010 die Ausstattung einer Batikwerkstatt und einer Näherei gefördert.
Fahrradmühle in Goko Burkina Faso 2009
In dem Dorf Goko bei Ouahigouya förderten wir den Bau von Fahrradmühlen,
die vom Verein Movement e.V. entwickelt und mit einheimischen Handwerkern und Materialien gebaut wurden. Die Arbeit der Frauen wurde so mit relativ einfachen Mitteln erleichtert. Die Betreuung und Überwachung der Mühlen wird von einer kleinen NGO übernommen, Nutzer entrichten eine kleine monatliche Pacht.
Seniorinnenheim Rema in Äthiopien 2009
Im Dorf Rema leben extrem arme ältere Frauen ohne Verwandtschaftsbeziehungen in menschenunwürdigen Verhältnissen.
Mit dem Projektträger Solace Abessinia hat die Stiftung Brücke 2009 ein Seniorinnenheim mit Wasserversorgung, Küche und Toilette gebaut. Weiterhin wurde den Frauen in Kooperation mit der Stiftung Solarenergie kostenlos Solarlicht zur Verfügung gestellt. Zukünftig soll ein Netzwerk mit jungen Dorfbewohner_innen den älteren Frauen Aktivität und Unterstützung bringen. Geplant ist z.B. eine Nähwerkstatt im Heim.
Bioölgewinnung in Togo 2009
Das Dorf Animadé in Togo erhielt den Förderpreis der Stiftung 2009.
In Animadé leben ca. 2.300 Menschen, es gibt keinen elektrischen Strom. Durch den Anbau von rund 5.000 Jatrophapflanzen wird Bioöl gewonnen zur Selbstversorgung der Bevölkerung in der Bergregion. Das Öl dient zugleich als Dieselöl für den Antrieb der Ölpresse wie auch als Lampenöl und kann für die bereits vorhandene Seifenmanufakur genutzt werden. Die angepflanzten Hecken schützen außerdem die Felder vor Zerstörung. Kooperationspartner der Stiftung Brücke war die "AG Alternativ Handeln" in Torgau, der Projektträger im Partnerland das Comité de Développement du Village de Défalé-Animadé, Togo.
Waisenhaus-Projekt Dayemi in Bangladesh 2009
Mit der Dayemi Organisation haben wir Kinder in Waisenhäusern in Bangladesh, Asien unterstützt.
Zweimal pro Jahr wurde an die Kinder neue Kleidung (und Handtücher, Sandalen, Bettlaken) verteilt. Es ist die in Bangladesh landesübliche Kleidung für Kinder, die im normalen Alltag getragen wird. Das Projekt „den Kindern zuliebe“ verhalf Waisenkindern zu einer Schulausbildung, die auch hier den Schlüssel für ihre Entwicklung und Autonomie darstellt.
Honigprojekt in Uganda 2008
Im Kyaruka Sub County haben wir in Kooperation mit der Organisation „Schenke eine Ziege e.V.“ ein Honigprojekt gefördert, das den dortigen Farmern durch den Aufbau einer lokalen Imkerei zu weiterem Einkommen verhalf.
Insgesamt 43 Bienenstöcke wurden aufgestellt, blütenreiche Pflanzen und Obstbäume angepflanzt. Die beteiligten Farmer wurden in Bienenhaltung und Honigproduktion ausgebildet und bei der Erschließung eines Marktes für Bienenprodukte im In- und Ausland unterstützt. Eine Hütte dient als Lager und Unterkunft für den Angestellten.
Obstbäume auf Inkaterrassen in Bolivien 2008
Im Hochland der bolivianischen Anden auf 3.800 m Höhe hat die Stiftung Brücke zusammen mit Agroforesta e.V. seit dem Jahr 2005 die Bauern der Region bei der Anpflanzung von Obstbäumen unterstützt.
Ziel ist, der Landflucht entgegen zu wirken, den dort lebenden Familien ein Einkommen zu verschaffen und der Verwüstung Einhalt zu bieten. Die Stiftung hat 300 Obstbäume und deren Transport finanziert und sich an den Ausführungskosten beteiligt. In einem zweiten Schritt folgten 700 weitere Anpflanzungen. Weiterhin wurde ein Versuchsgarten angelegt, in dem Äpfel, Birnen, Quitten, Aprikosen, Kirschen und Pflaumen wachsen. Außerdem wurden eine Schattenhalle, eine Halbschattenhalle und ein Wasserspeicher errichtet und an das bestehende Kanalsystem angeschlossen.
Biogasanlage in El Salvador 2007
In der Region Ahuachapan haben wir 2007 den Bau einer Biogasanlage zur Versorgung einer Käserei der Genossenschaft „El
Jiraco“ gefördert.
Das Projekt wurde gemeinschaftlich von den Regionalgruppen Freiburg und Hannover „Ingenieure ohne Grenzen“ in Kooperation mit der lokalen NRO ADEMUZA durchgeführt. Die Anlage soll als Musteranlage
für eventuelle weitere Biogasanlagen auf dem Gebiet der Abwasserreinigung und Bioabfallbehandlung dienen. Biogasanlagen gewinnen aus organischen Abfällen Energie und wertvollen Biodünger. Diese
Technik kann relativ einfach in einem Entwicklungsland wie El Salvador umgesetzt werden.
Rückhaltebecken für Regenwasser in Mali 2007
Die Bewohnerinnen und Bewohner des Dorfes Komone-Néma im Dogonland in Mali haben den Staudamm mithilfe des Projektes PRBP (projet de réhabilitation des barrages et pistes) 2007 fertig stellen können.
Weitere Kooperationspartner waren der deutsche Entwicklungsdienst, die Kreditanstalt für Wiederaufbau und der malische Staat. Die Stiftung Brücke hat die Dorfbewohner bei ihrer eigenen finanziellen Beteiligung hieran unterstützt. Die Einkommenssituation verbesserte sich spürbar, da die Zwiebelernte deutlich gesteigert werden konnte.
Schule in Shimshal / Pakistan 2007
Die Stiftung Brücke hat sich 2006 / 2007 in Kooperation mit der "Kinder- und Jugendbildung Shimshal e.V.", Oberteuringen, mit der Einrichtung und Möblierung von zwei Klassenzimmern am Aufbau der Schule in Shimshal / Pakistan beteiligt. Das Dorf liegt auf über 3.000 m Höhe und war im Krakorumgebirge Jahrhunderte lang abgeschieden, isoliert und vom Fortschritt ausgeschlossen. Die Schule misst 20 x 30 m und umfasst 12 Klassenräume, Lehrerzimmer und Toiletten.
Hilfe in Thailand anlässlich der Flutkatastrophe –Tsunami 2007
Naturvolk "Moken" Seezigeuner auf den Surin Inseln, Thailand
Die Moken gehören zu den Seezigeunern, einer Gruppe von Inselnomaden. In Thailand lebt dieses Volk auf den Surin Inseln im Nationalpark, etwa 50 km vom Festland entfernt. Sie bauen sich ihre typischen Boote selbst, das Meer ist Hauptnahrungsquelle. Das Flechten von Bastmatten und -körben sowie einige andere Handarbeiten bringen ihnen durch den Tourismus einige Baht ein. Als Naturvolk wussten sie, als das Meer zurück wich, sich auf die Anhöhen zu retten und so den Tsunami zu überleben. In Kooperation mit dem "Freundeskreis Elke Huber" unterstützte die Stiftung Brücke dieses Naturvolk 2005 - 2007 mit Werkzeugen, Kleidung und Alltagsgegenständen. Dann wurde ein neues Dorf mit 74 Häusern und Gärten gebaut. Weiterhin haben wir zwei Motorräder mit Beiwagen, sogenannte Samloors finanziert, um die Fische vom Meer zum Markt und zu den Kunden zu transporiteren. Für die Kinder wurden Arzt- und Ausbildungsunterstützung geleistet. Zeitweilig musste auch Wasser mit Tankwagen und Nahrung ausgeliefert werden.
Dorfentwicklung Uda in Nigeria 2007
In Nigeria hat die Stiftung Brücke von 2003 bis 2007 in Kooperation mit Sandra Butsch aus Freiburg das Projekt "Onye ije" – „der Mensch der vorwärts geht“ gefördert.
Es geht um Einkommen schaffende Maßnahmen und die Verbesserung der Ernährungssituation in dem Kindred Umunama im Dorf Uda in der Provinz Orsu. Der Aufbau einer Cashew-Plantage mit einer ertragreicheren Sorte konnte bisher nicht realisiert werden. Erfolgreich waren hingegen die Hühnerfarm und die Ziegenzucht. Außerdem wurde im Dorf das Schuldach fertig gestellt.
Gemüseanbau durch Frauengruppen in Gambia 2006
Einkommen und Nahrungsmittelsicherheit im Dorf Kambong wurden durch die Schulung und das Training von 15 Bäuerinnen verbessert, die ihre Kenntnisse auch mit den anderen Mitgliedern des Dorfes teilten.
In Kooperation mit Concern Universal züchteten die Frauen ertragreicheres Gemüse und erhielten Unterstützung beim Zugang zu heimischen, angemessen zahlenden Abnehmern. Nicht nur die Bäuerinnen, sondern auch deren Familien wurden durch das Projekt im Jahr 2006 gefördert. Erfolgreiche Produktion bedeutet, dass Familien jetzt Zugang zu Frischgemüse für mehrere Monate des Jahres haben und die Gefahr des Hungerns gebannt ist. Der höhere Erlös für ihre Erzeugnisse hat Familien ermöglicht, mehr Geld für Gesundheit und Ausbildung zu investieren.
Dörfliche manuelle Palmölgewinnung in Guinea 2006
Die manuellen Arbeitsmethoden haben nicht nur Qualitätseinbußen zur Folge sondern auch eine geringere „Ausbeute“ z.B. ist bei Reis und Kaffee der Anteil des Bruchkorns sehr hoch.
Beim Palmöl ist die Ölmenge nicht nur geringer sondern auch von minderer Qualität mit nachteiligen gesundheitlichen Folgen für die Konsumentinnen und Konsumenten. Hinzu kommt der enorme Brennholzbedarf der „Heißwasserextraktion“: für 20 Liter = 1 Festmeter Brennholz. Die neuen Technologien sollten den Frauen zugute kommen und nicht nach einiger Zeit in die Hände von ihren Männern oder, schlimmer noch, der Händler übergehen. Deshalb wurde die Frauengruppe von Anfang an nicht nur als Benutzerin, sondern auch als Eigentümerin der Dorfgemeinschaftsanlage vorgesehen. Die Anlage wurde in Zusammenarbeit mit dem Dorf und den Frauen von Kat-Kama errichtet, Kooperationspartner der Stiftung Brücke, die von Oktober 2004 bis Januar 2006 unterstützte, war EDAC (Environnement et Developpement). Die unfallträchtige Heißwasser-extraktion mit ihrem enormen Brennholzbedarf wurde ersetzt durch eine einfach zu bedienende Schraubenpresse. Zum Aufkochen der Früchte wurde ein 150 Liter Aluminiumtopf in einem Kippmechanismus fest auf einer energiesparenden Feuerstelle installiert. Als Heizmaterial dienen fast ausschließlich die Abfälle aus der Ölgewinnung. Anstelle des Reisstampfens im Holzmörser stellten wir den Frauen eine kleine Reisschälmaschine zur Verfügung. Der Hauptvorteil des Projektes liegt in dem Prinzip, dass die technischen Einrichtungen der Dorfgemeinschaftsanlage nicht nur quantitativ und qualitativ bessere Ergebnisse erzielen wie bei der traditionellen manuellen Arbeitsweise, sondern dass sie auch zu einer enorme Arbeitsentlastung aller Familienmitglieder, insbesondere der Frauen und der jungen Mädchen führt. Der Brennholzverbrauch des Dorfes verringert sich um mindestens 80% gegenüber den traditionellen Arbeitsmethoden.
Stoffe färben im Kongo 2005
Vier Frauengruppen wurden in Bukavu im Stoffefärben ausgebildet und gaben dann unter Supervision ihr Wissen an 125 Frauen weiter.
Das Material, Stoffe, Farben und anderes wurden bereitgestellt. Insgesamt wurden rund 500 Kleider hergestellt und zusätzlich Hosen, Hemden und Überhemden genäht und auf lokalen Märkten und in den umliegenden Dörfern vertrieben. Die teilnehmenden Frauen können mit ihrer Arbeit heute ihre Primärbedürfnisse befriedigen, wie Essen, Schulgeld und Bekleidung. Die Stiftung Brücke förderte das einkommensschaffende Projekt in den Jahren 2004 und 2005 in Kooperation mit Dialog International.
Förderpreis für Frauenprojekt in Burundi 2004
Den Förderpreis der Stiftung Brücke 2004 erhielt ein Frauenprojekt in Bujumbura, Burindi. Burundi gehört zu den fünf ärmsten Ländern der Erde.
Seit 1993 von Kriegsunruhen und in der Folge von Fluchtbewegungen geschüttelt, gehören Frauen und Kinder zu den am schlimmsten betroffenen Opfern. Mit der Herstellung und Konservierung von ananassaft mit Honig kann dauerhaftes Einkommen geschaffen werden, damit verbessert sich in der Region die Ernährungssituation und die Infrastruktur. Bisher kann die ananasernete nur zu einem Drittel verwertet werden, der Rest verdirbt. Das Projekt wurde durch den ankauf von Anbauflächen, Kauf von ananassetzlingen und gemeinsame Feldarbeit realisiert, eine Zentrifuge und ein Solarkühlschrank wurde angeschafft. Die Frauen erlernten die Honigherstellung und die Vermarktung der hergestellten Produkte. Ein Teil der Einnahmen wird an das Projekt zurück gegeben, damit eine weitere Frauengruppe Mango, Tomaten und andere Ernteprodukte konservieren kann. Das beispielhafte Projekt wird von Irembo e.V. unterstützt und vor Ort durch den Projektpartner CEDI (Coalition pour l'Environnement et le Développement Intégré" fachlich begleitet.
Heilpflanzen und ökologische Landwirtschaft in Nicaragua 2004
Wir unterstützten 2003 / 2004 ein Projekt unseres Partners CEDRU (Centro de Desarollo Rural). Kleinbauern wurden geschult, Heilpflanzen ökologisch anzubauen und zu nutzen.
CEDRU fördert kleinbäuerliche Familien aus 59 Dörfern der Gemeinde San Rafael del Sur. Das Projekt diente der Wissensvermehrung dieser Familien im Bereich ökologischer Landbau, biologischer Düngung, Tropfbewässeerung und Erhaltung des Bodens. Schwerpunkt des von der Stiftung geförderten Teilprojektes war die Sammlung und Vermehrung medizinischer Pflanzen. Im Projektzeitraum wurden auf einem Demonstrationsbauernhof Multiplikatoren von 59 Dorfgemeinschaften geschult. Das Ergebnis war die Vermehrung der Produktion und des Einkommens, die Verbesserung der Leistungsfähigkeit und des Wissens der Multiplikatoren, die Erhaltung der natürlichen Ressourcen und die Verbreiterung der Kenntnisse über Heilkräuter. 22 Dorf-Workshops wurden durchgeführt, davon sieben über medizinische Pflanzen, fünf über die Konservierung von Boden und Wasser und zwei zu Regenwürmerkultivierung. Die tradierte Erfahrung älterer Dorfbewohner wurde gesammelt und weitergegeben. In den darauf folgenden Jahren wurde das Heilpflanzenprojekt in den Nutz- und Gemüsegarten (Musterbauernhof) integriert.
Dorfansiedlung von Tuareg in Mali 2004
Die Tuareg als Nomadenvolk finden durch das Wachsen der afrikanischen Wüsten immer weniger Weidenflächen. Sie sind gezwungen, sesshaft zu werden.
Die Stiftung förderte von 2002 bis 2004 eine Initiative von Marisha Bergmann, die seit einigen Jahren in mehreren Dörfern Tuaregstämme – und dort vor allem die Frauen – unterstützt. In der Nähe von Timbuktu liegen die Dörfer Tiriken und Techak. Dort wurden zahlreiche Moringa- Bäume gepflanzt und Bereiche eingezäunt, um Gemüse anzubauen, ein Schulgarten konnte angelegt werden. Der Dorfchef Alu kontrolliert die in Gang gesetzten Entwicklungen. Beim Schmiedemeister Lamin wurden Gartengeräte hergestellt und er erhielt das notwendige Material, um Lehrlinge auszubilden. Bei der Schule wurde eine Hütte gebaut für 20 schwarze Bellas, die ehemaligen Sklaven der Tuareg. Die Schule, die jetzt von 100 Kindern besucht wird, erhält Unterstützung bei der Fortbildung der Lehrerinnen und Lehrer.
Dorfentwicklung in Tisco, Peru 2003
Peru gehört nicht zu den ärmsten Ländern der Erde, allerdings gibt es Gegenden, in denen Bevölkerungsgruppen in absoluter Armut (weniger als 1 Dollar Tageseinkommen) leben.
Eine solche Region ist Tisco in der südperuanischen Provinz Arequipa. Die Menschen leben dort in den Anden in einer Höhe von über 4000 m von der Aufzucht und der Vermarktung ihrer Alpakas, oft leben ganze Familien von einem durchschnittlichen Jahreseinkommen von umgerechnet 200 - 300 US $. Die Stiftung förderte 2003 in Tisco ein Dorfentwicklungsprojekt zur nachhaltigen Verbesserung der Lebensbedingungen der Bevölkerung unter besonderer Berücksichtigung der dort ansässigen Frauen und Kinder. Teilziele waren die Verbesserung der Organisationsstrukturen der Alpakahirten, die Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit, Verbesserung der Einkommensstruktur, quantitative und qualitative Verbesserung von Bildungsmöglichkeiten sowie die Verbesserung der Gesundheitsversorgung. Unser Kooperationspartner vor Ort ist Volker Nack und seine Organisation BLANSAL. Die Stiftung Brücke hatte vor allem die Verbesserung der Bildungssituation und der Gesundheit der Kinder in den Dörfern um Tisco im Blick. Außerdem wollten wir daran mitwirken, die Verarbeitung und Vermarktung der Alpakawolle zu verbessern und einen Teil des Zwischenhandels auszuschalten, damit die Bergbauern mehr verdienen. Die letzte Alpakaschur erbrachte qualitativ erheblich höherwertigere Wolle, die ohne Zwischenhändler gewinnbringend vermarktet werden konnte. Als unmittelbare Gesundheitsmaßnahme wurden zuletzt verbesserte Herde angeschafft, damit beim Kochen weniger Brennmaterial verbraucht wird, und weniger Rauch entsteht. Damit werden die chronischen Lungenerkrankungen sicher zurückgehen.
Wasserleitung für eine Schule in Tansania 2003
Pensionierte Lehrer_innen in Afrika und Deutschland haben in Eigeninitiative eine Sekundarschule in Njombe, Tansania gebaut und organisiert.
Die Schule im südwestlichen Hochland von Tansania wird von 365 Schülerinnen und Schülern besucht. Es gibt 10 Klassenräume, vier Internatshäuser für je 80 Kinder, sechs Lehrerhäuser und einen Speise- und Versammlungsraum. Bisher musste das Wasser in Eimern von weit her getragen werden, dadurch ist viel Unterricht ausgefallen. 2003 finanzierte die Stiftung Brücke den Bau einer Wasserleitung, wodurch jetzt sauberes Wasser ohne Zeitverlust jederzeit für alle zur Verfügung steht.
Lehmbau in Kenia 2003
Das bisher zum Hausbau verwendete Holz ist eine kostbare, knapp gewordene Naturressource in Mavueni / Kenia im Distrikt Kilifi, traditionell gebaute Häuser haben nur eine kurze Lebensdauer, Zement ist unerschwinglich.
Die Stiftung Brücke finanzierte eine einfache, mechanische Lehmpresse, die in Afrika hergestellt wird, und verhalf den Dorfbewohnern so zu einer Existenz und außerdem zu einer Kirche und Läden mit Wohnungen. Täglich können bis zu 450 Lehmsteine hergestellt werden, als Armierungsmaterial dienen Kuhmist und Kokosnussfasern. Die Stiftung Brücke unterstützte eine private Initiative von H. und M. Güpner in den Jahren 2001 und 2003.
Kinderprojekt Awassa in Äthiopien 2002
Den Förderpreis der Stiftung Brücke 2002 erhielt das Kinderprojekt Sonnenaufgang für den Aufbau einer Farm zur Selbstversorgung.
Awassa liegt südlich von Addis Abeba. Der Debub Nigat (Sonnenaufgang) Circus Awassa liegt südlich von Addis Abeba, er ist eine seit 1997 bestehende Initiative von Straßenkindern, die mit kleinen Akrobatikauftritten versuchen, ihr Überleben zu sichern. Aus kleinen Anfängen heraus wurde den Kindern bei ihrer Entwicklung geholfen. Engagierte Menschen gaben ihnen zweimal täglich ein warmes Essen, sie bekamen die Möglichkeit, zur Schule zu gehen. Mit Hilfe von Künstlern entwickelten sie Theaterstücke zur AIDS-Aufklärung, die sie auf öffentlichen Plätzen aufführen. Die Stadt Awassa hat kostenlos Land zur Verfügung gestellt, damit das Projekt die Ernährung und Bildung dieser und weiterer Kinder auch längerfristig spürbar verbessern kann. Fünf Rundhäuser (Tukuls) wurden gebaut und müssen jetzt mit dem Nötigsten ausgestattet werden. Die Häuser wurden von "Dritte Welt und Umwelt e. V." finanziert, die Ernährung und Erziehung der Kinder übernimmt die französische Hilfsorganisation "SOS Enfants Ethiopie" Auch ein Freiburger Verein und eine USA - Gruppe unterstützen das Projekt. Die Versorgung der Kinder hat sich durch den Aufbau eines kleinen landwirtschaftlichen Betriebs verbessert. Es wird auch ein gewisses Einkommen für das Projekt erwirtschaftet. Mit dem Förderpreis der Stiftung Brücke 2002 konnten 4 Milchkühe und einige Ziegen angeschafft werden, die sich mit der Zeit auf die stattliche Zahl von 10 Kühen vermehrt haben. Die Stiftung förderte auch den Anbau von Gemüse, die Anschaffung eines Kühlschrankes und die Anpflanzung von 5000 Bäumen. Leider ist das Farmprojekt im Jahr 2007 beendet worden, die Kühe wurden verkauft.
Aktualisiert 08.02.2021